Das Streu-Gehege

Als das "Streu-Gehege" oder auch als die "normale" Gehegegestaltung bezeichnen wir ein Hamstergehege basierend auf Hobelspäne. Auch wenn ich naturnahe/bioaktive Gehege favorisiere, gestalte ich dennoch ab und an Gehege mit Streu und möchte euch hier einen Leitfaden durch den Aufbau geben.


Starten wir mit der Vorbereitung! Alles was ihr benötigt: Streu, Laufrad, Sandbad + Chinchillasand, Häuschen, Korkröhre(n), Keramik/Tonverstecke, Näpfe, Erlebnisfutter.

Eine Kleine Rechnung, die helfen kann, wie viel Streu ihr ca. kaufen müsst:

Angenommen euer Gehege ist 120x60x60cm groß und hat eine Streukante von 30cm. Ihr rechnet also die Länge (120) x die Breite (60) x die Höhe, die ihr einstreuen wollt (30) und teilt diesen Wert durch 1000. Somit bekommt ihr 216 raus. Bedeutet, 216l Streu um eure Streuhöhe von 30cm zu füllen.


Schwere Gegenstände, und alle Gegenstände die fest stehen sollen, werden auf Stelzen gestellt damit der Hamster sich beim Unterbuddeln nicht verletzen kann. 

Überlegt euch also ein Konzept wie ihr das Gehege grob einrichten möchtet. Der Feinschliff geschieht später. :-)

 

(Ich nutze aktuell hauptsächlich „Dekobrücken“ aufgrund der Gestaltung der bioaktiven Gehege, Stelzen aus Holz (Rundhölzer) sind natürlich ebenfalls möglich.

 

Holz-Zubehör sollte vor dem Gebrauch mit Spielzeuglack gestrichen werden um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen.


Im Grunde wird nun nur noch das Streu rund herum eingefüllt und fest angedrückt. Das andrücken des Streus sorgt dafür, dass gebuddelte Gänge besser halten.


Futter, Erlebnisfutter, Blüten, Blätter, einen Sonnenblumenkopf, Heu... all das was ein Hamsterherz höher schlagen lässt darf noch im Gehege verteilt werden.



Bewohnt von einem Zwerghamster
Bewohnt von einem Zwerghamster

Watchbox mal anders! Korkröhren oder wie in diesem Fall hier Weidenbrücken eignen sich super um dem Hamster einen Anreiz zum buddeln zu geben.  



Wie macht man Weidenbrücken sicher?

Um zarte Pfoten zu schützen, werden die Lücken in den Weidenbrücken zusätzlich mit Moos verklebt. So können Pfötchen nicht dazwischen stecken bleiben.

Das Moos wird auch gerne herausgezupft und zum Nestbau verwendet. :-)

Als Kleber sollte man Ponal Express nutzen, dieser ist tierfreundlich und noch zudem schnell trocknend. 

Man muss nicht zwingend Moos nutzen, auch eine Mischung aus Ponal Kleber und Chinchillasand funktioniert hervorragend. 



Pipiecke unterirdisch! Und jetzt?!

Da ist der Hamster der Einladung nachgekommen, buddelt  und lebt unterirdisch... und als Dank bekommen wir eine Pipiecke weit entfernt von der Oberfläche. :-)

Natürlich bricht es einem das Herz, sich soweit vorbuddeln zu müssen und dabei womöglich Gänge zu zerstören, aber mit ein bisschen Feingefühl kann man den "Schaden" gering halten. Die Pipiecke muss regelmäßig gesäubert werden, denn sonst besteht ein Gesundheitsrisiko für den Hamster!

 



Wichtig! Nicht alle hier gezeigten Gehege werden von Goldhamstern bewohnt. Also nicht wundern wenn so manch ein gezeigtes Einrichtungsstück hier doch gar nichts in einem Goldhamstergehege verloren hat. :-) (z.B. aufgrund von Größe/Durchmesser) Auch Zwerghamster leben aktuell bei mir.

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Nele Krasinski

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